

Programm 2026
► Kongressthema: Homöopathie als Chance
Die Homöopathie eröffnet neue Perspektiven für die medizinische Versorgung – in der Praxis wie in der Klinik, im Stall und sogar auf dem Feld.
Kongress bietet Antworten und Praxiswissen
Der Homöopathie-Kongress 2026, veranstaltet vom DZVhÄ in Kooperation mit WissHom, bietet Antworten auf drängende medizinische und gesundheitspolitische Fragen und vermittelt evidenzbasiertes Wissen, das sich direkt im Praxisalltag anwenden lässt.
Therapienotstände überbrücken
Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen zeigen, wie sich Therapienotstände mithilfe der Homöopathie überbrücken lassen.
Wenn Leitlinien an Grenzen stoßen
Sie präsentieren konkrete Ansätze für Situationen, in denen Leitlinien an der Realität scheitern – und wie durch Erfahrung und Augenmaß ein verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika möglich ist.
Erweiterung des Methodenspektrums
Die Medizin steht vor der Aufgabe, ihr Methodenspektrum zu erweitern, um den wachsenden Herausforderungen durch zivilisatorische und altersbedingte Erkrankungen begegnen zu können. Mehr echte Prävention und die Integrative Medizin sind zentrale Bausteine der Lösung – aktuelle Studien und Forschungsprojekte belegen das eindrucksvoll.
Donnerstag, 14.05.26
Eröffnung
Begrüßung, Grußworte
Eröffnungsrede
Prof. Dr. med. David Martin
09:00 – 10:30 Uhr
Prof. Dr. sc. nat. Stephan Baumgartner
11:00 – 12:30 Uhr
Dr. med. univ. Mag. phil. Susanne Diez
14:00 – 15:30 Uhr
Prof. Dr. med. Dr. phil. Josef Schmidt
16:00 – 16:45 Uhr
im Foyer
17:30 – 18:30 Uhr
(ohne Anmeldung, kostenfrei)
Referent angefragt
14:00 – 14:45 Uhr
Dr. Annekathrin Ücker
14:45 – 15:30 Uhr
Dr. med. Sigrid Kruse
16:00 – 16:45 Uhr
Dr. med. Martin Bündner
16:45 – 17:30 Uhr
Freitag, 15.05.26
Dr. med. Stefanie Jahn
09:00 – 09:45 Uhr
Dr. med. univ. Tom Vogel
11:45 – 12:30 Uhr
Dr. med. Sophia Johnson
11:00 – 11:45 Uhr
H.O.PE – Das Geburtshilfeprojekt. Eine Chance für die Homöopathie – Hier und weltweit
Dr. med. univ. Tom Vogel
Helga Häusler, Hebamme
11:45 – 12:30 Uhr
Referent/in angefragt
14:00 – 15:30 Uhr
Podiumsdiskussion
Das Simile-Prinzip aus Sicht verschiedener Fachrichtungen
Dr. v. Ammon, Prof. Dr. Baumgartner, apl. Prof. Dr. rer. nat. Schnittger und weitere
16:00 – 17:30 Uhr
Crêperie Lorette
20:00 – 23:00 Uhr
(kostenpflichtige Anmeldung erforderlich)
em. Univ.-Prof. Dr. Michael Frass
09:00 – 09:45 Uhr
Dr. Jean-Lionel Bagot
[ONLINE-ZUSCHALTUNG. SPRACHE: ENGLISCH]
09:45 – 10:30 Uhr
Susann Buchheim-Schmidt, Pharmazeutin
11:00 – 11:45 Uhr
Prof. Dr. Michael Keusgen
11:45 – 12:30 Uhr
Referent/in angefragt
14:00 – 15:30 Uhr
Referent/in angefragt
14:00 – 15:30 Uhr
in der Europäischen Bibliothek EBH, Wallstr. 48
Referent/in angefragt
14:00 – 15:30 Uhr
in der Europäischen Bibliothek EBH, Wallstr. 48
Samstag, 16.05.26
Prof.‘in Dr. med. Dr. rer. nat. Diana Steinmann
09:00 – 09:45 Uhr
Dr. med. vet. Petra Weiermayer
09:45 – 10:30 Uhr
Dr. Menachem Oberbaum
11:00 – 11:45 Uhr
Referent angefragt
11:45 – 12:30 Uhr
Verleihung Samuel-Preis
12:30 – 13:00 Uhr
►Referent/innen

Dr. med. univ. Mag. phil. Susanne Diez
► Abstracts
Die Abstracts der Vorträge werden an dieser Stelle nach und nach veröffentlicht (alphabetisch sortiert nach dem Nachnamen der Referenten).
Referentin
Dr. phil. Marion Baschin
Historikerin und Archivarin
Homöopathie als Chance – Denkanstöße aus der Geschichte
Samuel Hahnemann (1755-1843) entwickelte sein therapeutisches System, um die Medizin seiner Zeit zu verbessern. Für ihn war die Homöopathie eindeutig eine Chance.
Hahnemanns spätere Veröffentlichungen stießen bereits bei zahlreichen Anhängern seiner Lehre auf Widerstand. Und seine Nachfolger:innen entwickelten teilweise eigene Konzepte und Ansätze, die nicht nur als Chancen aufgefasst wurden.
Die Medizin zu Hahnemanns Zeiten ist mit der heutigen Medizin und deren geltenden Standards kaum zu vergleichen. Derzeit werden die Stimmen lauter, die eine integrative Behandlung befürworten, meist verstanden als Verbindung konventioneller mit evidenzbasierten komplementärmedizinischen Verfahren. Entsprechende Lehrstühle werden eingerichtet und der Fokus auf Prävention gewinnt an Gewicht. Vor diesem Hintergrund bietet der Ansatz von Samuel Hahnemann, trotz aller Widerstände und Kritik, nach wie vor zahlreiche Chancen.
Anhand einiger historischer Beispiele sollen im Vortrag Denkanstöße hinsichtlich des Potentials der Homöopathie für eine integrative Behandlung gegeben werden.
Referentin
Dr. med. univ. Mag. phil. Susanne Diez
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Die Behandlung zweier Kinder im Kontext ihrer Familie
Schwierige Familiensituationen sind ein drängendes Thema in unserer Gesellschaft. Patchworkfamilien, Eltern mit sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, IvF-Schwangerschaften, Kinder, die sich nicht an das erwartete Verhalten anpassen, stellen uns vor interessante Herausforderungen.
Homöopathie bietet eine große Chance, hier ein neues Gleichgewicht zu finden in einem System, das aus den Fugen zu geraten droht.
In meinem Vortrag stelle ich eine Familie vor, deren zweieiige Zwillinge durch ihr heftiges Eifersuchts- und Konkurrenzverhalten zu ständigem Zwist in der Familie und im Kindergarten führten. Die homöopathische Behandlung beider Eltern unter Berücksichtigung transgenerationaler Traumen (mit sehr unterschiedlichen Arzneien) sowie die Begleitung beider Kinder durch ebenfalls verschiedene homöopathische Arzneien, konnte die Familiensituation beruhigen und eine problemlose Weiterentwicklung und Einschulung der Kinder ermöglichen.
Referentin
Helga Häusler
Hebamme
H.O.PE – Das Geburtshilfeprojekt. Eine Chance für die Homöopathie – Hier und weltweit
Vortrag gemeinsam mit Dr. Tom Vogel
Die Zeit rund um die Geburt und die ersten Lebensjahre ist der Abschnitt, in dem Menschen am häufigsten erstmals homöopathische Hilfe suchen. Die Zahl der Frauen und Kinder, die unter anhaltenden physischen und psychischen Beeinträchtigungen infolge von Schwangerschaft und Geburt leiden, ist weiterhin hoch. Das kennen viele HomöopathInnen aus der eigenen Praxis. Laut WHO sterben weltweit jedes Jahr etwa 260.000 Frauen und zwei Millionen Kinder an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt.
Homöopathie kann einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung dieser Situation leisten, hier und weltweit.
Um diese Erfolge effizient zu erzielen und weiter attraktiv zu sein, muss homöopathische Geburtshilfe für das 21. Jahrhundert neu aufgestellt werden – in Ausbildung, Praxis und Forschung. Das Projekt H.O.P E* führt 200 Jahre Erfahrung aus mehr als 130 Fachpublikationen zusammen, überarbeitet es kritisch und entwickelt einen Prototyp für moderne klinische Fachliteratur. Im Rahmen des Vortrags stellen wir Ihnen anhand ausgewählter Fallbeispiele das Projekt H.O.PE vor.
*The Homeopathic Obstetrics ProjEct (H.O.PE)
Podiumsdiskussion: Das Simile-Prinzip aus Sicht verschiedener Fachrichtungen
Das Simile-Prinzip ist nicht nur Grundlage der Homöopathie, sondern wird als therapeutisches Prinzip bereits in den hippokratischen Schriften (ca. 460- 337 v. Chr.) erwähnt. Es findet sich sowohl in der Volksmedizin als auch in aktuellen Leitlinien.
Es kann Genesungsprozesse im Körper verstehen helfen. Die therapeutischen Impulse müssen dabei nicht zwangsläufig von homöopathischen Arzneien ausgehen. Auch nichtpotenzierte Substanzen, physikalische Reize oder Informationen können nach dem Simile-Prinzip wirken.
Das Simile-Prinzip ist daher eine Chance, einen Dialog mit anderen Fachrichtungen zu beginnen, um gemeinsam genau hinzusehen: Gibt es Entsprechungen? Wie ist der Blick auf das Simile-Prinzip vom Standpunkt der Grundlagenforschung, der Pharmakologie, der Medizingeschichte, der Physiologie oder der Immunologie?
Es erwartet Sie ein Impulsvortrag mit anschließender Podiumsrunde unter Berücksichtigung von Anregungen aus dem Publikum. Eingeladen werden Vertreter*innen verschiedener Fachrichtungen. Basis ist der IMED-Wiki-Eintrag zum „Simile-Prinzip“ erarbeitet durch die ECH/WissHom-Kooperation „Terms&Concepts“.
Referent
Dr. med. univ. Tom Vogel
Facharzt für Allgemeinmedizin
Das Homöopathische Pneumonie Projekt – Eine Chance für die Homöopathie
Lungenentzündung ist die häufigste akute Todesursache weltweit. Viele Millionen Menschen erkranken daran jedes Jahr. Ca. 1,5 % aller Patienten im Krankenhaus sind auch bei uns davon betroffen – mit anhaltend hoher Mortalität. Virale Epidemien, Antibiotika-Resistenzen und Lieferengpässe verschärfen das Problem an vielen Stellen.
Homöopathie hat seit 200 Jahren immer umfassendere Erfahrungen in der Behandlung dieser Erkrankung gesammelt. Dieses Wissen war verstreut in mehr als 130 Quellen. Das Homöopathische Pneumonie-Projekt führt diese Informationen zusammen und bereitet sie als Prototyp für moderne klinische Fachliteratur auf – unter Einbeziehung heutiger Standards in der Medizin.
So kann Homöopathie auch im 21.Jahrhundert bei den globalen Gesundheitsproblemen eine wertvolle Chance sein. Im Vortrag wird das Projekt und seine Ergebnisse vorgestellt.
H.O.PE – Das Geburtshilfeprojekt. Eine Chance für die Homöopathie – Hier und weltweit
Vortrag gemeinsam mit Helga Häusler
Die Zeit rund um die Geburt und die ersten Lebensjahre ist der Abschnitt, in dem Menschen am häufigsten erstmals homöopathische Hilfe suchen. Die Zahl der Frauen und Kinder, die unter anhaltenden physischen und psychischen Beeinträchtigungen infolge von Schwangerschaft und Geburt leiden, ist weiterhin hoch. Das kennen viele HomöopathInnen aus der eigenen Praxis. Laut WHO sterben weltweit jedes Jahr etwa 260.000 Frauen und zwei Millionen Kinder an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt.
Homöopathie kann einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung dieser Situation leisten, hier und weltweit.
Um diese Erfolge effizient zu erzielen und weiter attraktiv zu sein, muss homöopathische Geburtshilfe für das 21. Jahrhundert neu aufgestellt werden – in Ausbildung, Praxis und Forschung. Das Projekt H.O.P E* führt 200 Jahre Erfahrung aus mehr als 130 Fachpublikationen zusammen, überarbeitet es kritisch und entwickelt einen Prototyp für moderne klinische Fachliteratur. Im Rahmen des Vortrags stellen wir Ihnen anhand ausgewählter Fallbeispiele das Projekt H.O.PE vor.
*The Homeopathic Obstetrics ProjEct (H.O.PE)
Referentin
Dr. med. vet. Petra Weiermayer
Fachtierärztin für Homöopathie
OneHealth – Lösungswege aus der Krise – Homöopathie als Chance
Von den weltweit 4,71 Millionen Todesfällen im Zusammenhang mit bakterieller Antibiotikaresistenz (AMR) im Jahr 2021 waren schätzungsweise 1,14 Millionen Todesfälle direkt auf AMR zurückzuführen. Antibiotikaresistenzen (AMR) stellen ein ernstzunehmendes Problem für die öffentliche Gesundheit dar.
Daher ist ein bessere Kooperation an den Schnittstellen zwischen Mensch, Tier und Umwelt von hoher Priorität, um den Herausforderungen der Antibiotikaresistenz unter Nutzung des Potenzials der Homöopathie gemeinsam entgegentreten zu können.
Die Chancen der Homöopathie werden anhand von einem Fallbeispiel, einer Beobachtungsstudie, und einer randomisierten, Placebo-kontrollierten, Doppelblindstudie vor Augen geführt. Diese Forschungsarbeiten können dazu beitragen, im Rahmen von universitären Kooperationsprojekten fundierte Empfehlungen zu erarbeiten, die Aspekte der öffentlichen Gesundheit, der Tiergesundheit und des Tierschutzes berücksichtigen, während gleichzeitig die Spezifika der Homöopathie bewahrt werden.
Die Homöopathie setzt als wertvoller Teil der integrativen Medizin das One-Health-Konzept im medizinischen Bereich in einer Vorreiterrolle bereits um.



























